Mittwoch, 27. April 2011

TAG 2

Aufgewacht und noch immer müde! Es sieht nach Regen aus, was der Temperatur aber keinen Abbruch tut. Bei einem halben Baguette mit Butter und Marmelade stärken wir uns bevor wir um 10h von Mitarbeitern der Organisation abgeholt werden. Uns begrüßen Yem und ein zweiter Fahrer mit ihren Rollern und bitten uns aufzusteigen. Mit einem etwas mulmigen Gefühl im Bauch fahren wir im Slalom durch den Straßenverkehr. Links überholen, rechts überholen, bei roter Ampel fahren, nebeneinander fahren… alles gar kein Problem! Nur nicht abrupt bremsen, das könnte zu einer Kollision führen.

Im Büro von Child’s Dream werden wir sehr nett empfangen. Die nächsten fünf Stunden sprechen wir mit Yem und Ursula, einer weiteren Mitarbeiterin der Organisation aus der Schweiz, die aber nur aus Chiang Mai zu Besuch ist. Viele Fragen werden geklärt, wir lernen mehr über die Aufgabenfelder der Organisation und deren Vorgehensweisen bei Projekten.
Einen sehr bedauerlichen Dämpfer erhalten wir, als die beiden uns mitteilen, dass die erst am Wochenende wieder aufgeflammten Gefechte zwischen den Thai und den Khmer, sich ausgeweitet haben. Ein Gürtel von 10km Breite entlang der Grenze ist nun von den Kämpfen betroffen. Unser Vorhaben das Dorf Kouk Mon zu besuchen und Aufmessungen der bestehenden Gebäude zu machen müssen wir vorerst auf Eis legen. Viele der angrenzenden Gebiete und Dörfer wurden evakuiert, so auch die Bewohner von Kouk Mon. Ändern können wir an dieser misslichen Situation leider nichts, aber wie gehen wir nun in Bezug auf unsere Arbeit damit um? War doch der Hauptgrund unserer Reise das Dorf zu sehen und mit den Mädchen der Schule sprechen zu können.
Froh über die nette Unterstützung, aber doch etwas planlos kehren wir mit einem Tuk Tuk zurück. Der Tag scheint nochmal 5°C wärmer zu sein als der vorherige. Im Schatten unseres Restaurants besprechen wir uns bei kühlen Getränken.
Nach einer ausgiebigen Massage für die, die es mögen, gehen wir auf den Night Market. Morgen wird ein heißer und anstrengender Tag für den wir uns mit einem Hut ausrüsten sollen – naja, vielleicht tut es ja auch ein Tuch. Auf dem Markt herrscht nun das wildere Treiben, das wir am Vortag noch vermisst haben. Viele Menschen lassen sich von den Verkäufern „beraten“, viele lassen es sich bei einer Fußmassage gut gehen und andere lassen Dr. Fish an ihren Körper. Noch nicht getestet, aber bei uns hoch im Kurs, sind diese kleinen Putzerlippfische zu denen man seine Füße gesellt. Soll kitzeln aber nicht weh tun. Na dann probieren wir das auch mal in den nächsten Tagen.

Mal schauen, was der morgige Tag so bringt…

Flughafen Siem Reap

Blick von unserem Balkon








Child's Dream Büro


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