Samstag, 30. April 2011

TAG 4

Nach dem anstrengenden Vortag, haben wir es uns nicht nehmen lassen den Tag ganz gemütlich angehen zu lassen. Das hieß: Ausschlafen!
Aber dann mussten wir doch erst einmal der Hausarbeit nachgehen. Ab ins Badezimmer und die Arbeitskleidung waschen. Den Dreck und Schweiß unserer harten Arbeit haben wir den Abfluss hinunter gespült. 

Da wir die letzten Tage im Hotelrestaurant gefrühstückt haben, wollten wir einmal etwas anderes als Baguette mit Jam probieren. Schon bei unserer ersten Stadterkundung war uns ein Café aufgefallen, in dem es noch weitere „westliche“ Speisen gibt. Also sind wir um 12.00h ins Blue Pumpkin und haben uns bei Croissants und einem Getränk auf den loungeähnlichen Sitz-Liege-Möglichkeiten niedergelassen. Eine wirklich nette Lokalität, die von außen aber leider kühler aussah als sie wirklich war.



Um 14.00h haben wir uns mit Yem, dem Mitarbeiter der Organisation verabredet. Da wir wegen der noch immer anhaltenden Gefechte zwischen Kambodscha und Thailand noch immer nicht die Aussicht auf einen Besuch in Kouk Mon hatten, wollte Yem uns ein bereits bestehendes Boarding House zeigen. Im Teacher Training Center von Siem Reap werden angehende Primary School Lehrer zwei Jahre lang ausgebildet. Neben den Wohn- und Lehrgebäuden der Auszubildenden ist noch eine Primary School auf dem Campusgelände vorhanden. Die Fahrt haben wir, wie die Einheimischen, wieder auf einem Moto hinter uns gebracht. Anna hat sich auf Grund ihres langen Rockes sogar im Damensitz auf den Roller geschwungen – gar nicht mal so einfach nicht die Schuhe zu verlieren!

Im Training Center hat uns der Vizedirektor nett empfangen und ist mit uns und den beiden Child’s Dream Mitarbeitern in das Boarding House der Frauen gegangen. Das Gebäude wurde erst 2007 in Zusammenarbeit mit einer belgischen Organisation errichtet – manche Bilder könnten allerdings ein früheres Baujahr vermuten lassen. Sehr nett war auch die angehende Lehrerin Mala Ghny, die uns noch mehr zu dem Leben im Boarding House berichten konnte.
Nachdem uns auch noch der Schulgarten mit vielen exotischen Pflanzen, das Wohngebäude der Männer (es sah leider eher aus wie eine Scheune!) und eine kambodschanische Baustelle angeschaut haben, haben wir die Schüler an der  Primary School besucht. 



Yem mit "Morning Glory"

Papaya



Sobald die quirligen Kinder uns gesehen hatten, kamen alle auf uns zugelaufen und begrüßten uns wild durcheinander rufend mit „Hello, how are you?“ und „What’s your name?“.  Der Lärmpegel stieg sehr schnell an. Die Kinder hingen an unseren Lippen und waren ganz aufgeregt als wir ihnen auf der Weltkarte zeigten von wo wir kommen. Auch hier war unsere Kamera wieder eine gern gesehene Attraktion. Zum Abschied trafen wir noch auf den Direktor der Schule, der uns viel Erfolg bei unserem Vorhaben wünschte.





Auch zum Abendessen wollten wir mal etwas anderes ausprobieren und haben uns etwas abseits des Trubels in einen netten Garten des Peace Café gesetzt. Zusammen mit Sabine, einer Deutschen, die gerade nach zwei Jahren Australien wieder auf dem Heimweg Stop in Siem Reap gemacht hat, haben wir dort nett gesessen und gegessen.

An dem Abend wollten wir unseren Füßen dann auch noch etwas Gutes tun. Wir hatten uns schon beim ersten Mal ein nettes Fischbassin ausgeguckt. Als wir dann davor standen überkam uns die Skepsis und wir haderten noch mit uns. Aber letztlich hatten wir dann doch den Mut… Nachdem wir erst immer wieder die Füße aus dem Wasser ziehen mussten – die kleinen Fische können ganz schön kitzeln – gab uns der Mann den Tipp, erst die Fersen ins Wasser zu halten. Sobald sich die Haut der Wasseroberfläche näherte kamen die Fischies nur so angestürmt um uns abzutasten. Als wir die erste Scheu überwunden hatten, war es ein seltsames und sehr witziges Erlebnis. Das Freigetränk lockerte uns dabei noch ein wenig. Eine Dr. Fish Massage können wir nur empfehlen! Die Füße fühlen sich im Anschluss wirklich sehr weich an.



Den Wellnessteil des Tages hinter uns gebracht, sind wir mit einem guten Körpergefühl ins Hotel zurück gekehrt. Ab ins Bett und vorbereiten auf den nächsten Tag…



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