Donnerstag, 28. April 2011

TAG 3

Uhrzeit: 7.00 Uhr
0,5 Liter Wasser getrunken
Nach einem schnellen Frühstück im Tuk Tuk auf dem Weg zum Child´s Dream Büro machen wir uns mit sieben Personen auf den Weg zur Pongrochass Primary School, um dort einen Spielplatz zu bauen.
Kurz hinter Siem Reap verlassen wir die geteerte Straße und biegen ab auf eine Landstraße aus Kies. Von der Schotterstraße biegen wir ab auf eine sandige Straße, die von den Bewohnern der umliegenden Dörfer gerade per Hand erhöht wird, damit die Straße auch in der bevorstehenden Regenzeit weiterhin befahrbar bleibt und nicht überflutet wird. Kilometerweit graben die Bewohner mit Schaufeln rechts und links der Straße ca. einen Meter tiefe Gräben, und schütten diesen Sand auf die Straße. Wie man sich vorstellen kann, ist frisch aufgeschütteter Sand nicht einfach befahrbar, aber nach einigen Schwierigkeiten erreichen wir das Dorf.



Uhrzeit: 9.00 Uhr
1 Liter Wasser getrunken
Aus dem Auto raus, Schaufel in die Hand und Löcher graben. Die Temperaturen sind mittlerweile auf 35 Grad gestiegen, die Luftfeuchtigkeit tut ihr übriges. Es dauert nicht lange und wir sind Schweiß gebadet. 








Uhrzeit: 9.30 Uhr
2 Liter Wasser getrunken
Die ersten Löcher sind gegraben und unsere erste Pause wohl verdient.
Also machen wir einen Spaziergang durch das Dorf. Es gibt zwei Teiche, die das Regenwasser während der Monsunzeit sammeln. Einen für Brauchwasser, einen für Trinkwasser. Viele kleine Holzhütten, um ein Geschoss aufgeständert, stehen vereinzelt  zwischen den Bäumen. Auf Hängematten, Bambusliegen und alten Matratzen liegen die Dorfbewohner und lassen den Tag verstreichen. Ein paar Hunde, Hühner und Enten streunen durch den Wald.

Wieder zurück auf der Baustelle durchbohren wir alte Autoreifen und schrauben diese aneinander um die Eingrenzung für den neuen Sandkasten zu fertigen. Die heißen Gummifetzen fliegen uns nur so um die Ohren und der Bohrer qualmt.





Toilette

Supermarkt und Café

 
Uhrzeit: 12.00 Uhr
4 Liter Wasser getrunken

Mittagessen.
Es gibt Reis serviert mit Chili, rohen, grünen Auberginen, Gurken, Kohl und Fischsuppe. Als kleines extra gibt es noch grüne Blätter, die unheimlich bitter sind, aber sehr gesund sein sollen. Nachdem wir probiert hatten, einigten wir uns, dass wir schon gesund genug sind. 
Ein Teller einfacher Reis mit ein bißchen Limettensaft gibt uns genug Energie für den restlichen Tag.


Uhrzeit: 12.30 Uhr
4,5 Liter Wasser getrunken

Mittlerweile hat man sich an die durchgeschwitzte Kleidung gewöhnt und der Dreck ist im ganzen Gesicht verteilt. Holz wird gesägt, Wasser geholt, Beton gemischt… und der Sandkasten aufgefüllt. Mit Hilfe der Mädchen tragen wir Sand auf Planen und in Körben zu dem neuen Spielplatz.
Das arbeiten in der Hitze ist aber sehr anstrengend und wir bewundern die Einheimischen, die die Arbeit scheinbar ganz ohne etwas zu trinken verrichten.
Ein Highlight scheint unsere Fotokamera zu sein, die die Schülerinnen (wo waren eigentlich die Jungs den ganzen Tag?) mit großen Augen betrachten und gegen Ende des Tages trauen sie sich sogar selbst ein paar Fotos zu machen.






Uhrzeit: 17.00 Uhr
6,5 Liter Wasser getrunken

Erschöpft, nass geschwitzt, dreckig, aber stolz auf den fast fertigen Spielplatz, machen wir uns auf den Rückweg. Eine Lehre des Tages: auch nach 6,5l Wasser muss man nicht auf Toilette - der Körper verliert die Flüssigkeit auf anderen Wegen! Nach ein paar Metern Fahrt bleiben wir im Sand stecken und müssen das Auto verlassen… Das Problem konnte allerdings schnell behoben werden.



Jetzt sind wir in unserem Hotelzimmer und glücklich wieder sauber zu sein.  
Gute Nacht.